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Ägyptische Kunst

Die ägyptische Kunst dauerte von circa 4000 vor Christus bis ins 9 Jahrhundert nach Christus, also über eine sehr lange Zeit. 

Die Ägypter glaubten an das Leben nach dem Tod, deswegen bauten sie für ihre verstorbenen Herrscher große Gräber und gaben ihren Toten viele Dinge mit, die sie eventuell im Leben nach dem Tod gebrauchen könnten. 

Aus dem alten Reich (2600 – 2160 vor Christus) stammen die weltberühmten Pyramiden. Diese waren Bestandteile großer Tempelanlagen, in denen die Totenzeremonien, stattfanden. Die Totenzeremonie war eine sehr feierliche Beerdigung, nach einem vorgeschriebenen Ablauf. 

Im Mittleren Reich (2040 – 1785 vor Christus) wurden die Pharaonen – so hießen die Herrscher in Ägypten – in unterirdischen Felsengräbern bestattet. Diese Gräber sollten besser vor Dieben versteckt sein. Von innen waren die Gräber genauso prunkvoll geschmückt wie die Grabkammern in den älteren Pyramiden.

Während des neuen Reiches (1552 – 1070 vor Christus) war Ägypten eines der wichtigsten Länder. Ihre große Macht spiegelt sich noch bis heute in den zahlreichen Tempelbauten wieder: bekannte Tempel stehen in Theben, Karnak und Luxor oder den Felsentempel Ramses II. Die Totenbestattung fand nun nicht mehr im Tempelkomplex statt, sondern abgelegen von der Stadt auf einem extra Friedhof: dem „Tal der Könige“.

Die Ägypter kannten noch keine räumliche Darstellungsmethode, deswegen sehen ihre gemalten Menschen immer recht merkwürdig und flach aus. Kopf und Füße sind immer seitlich dargestellt, aber den Körper zeigen sie von vorne.