Der Begriff Rokoko leitet sich aus dem Schmuckelement der „Rocaille“ ab: das sind Muscheln aus Stuck. Diese Art der Verzierung wurde überwiegend in der Spätphase des Barock eingesetzt. Ein weiterer Unterschied gegenüber dem Hochbarock ist die Asymmetrie, die als grundlegendes Prinzip verwendet wird. Im Barock sollte alles symmetrisch sein, alles wirkte sehr groß und schwer. Im Rokoko dagegen lassen die eingesetzten kleinteiligen Elemente die Bauwerke graziös und leichter erscheinen.
Der Rokoko dauerte von circa 1730 – 1780, gerne wird er auch als Spätphase des Barock bezeichnet. Von einigen Experten wird der Rokoko daher nicht als eigenständige Architekturepoche angesehen. Die Übergänge vom Barock zum Rokoko sind fließend, eine genaue Abgrenzung ist schwierig. In Frankreich und Deutschland war der Rokoko hauptsächlich verbreitet.
