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Fenster

Die Fenster eines Gebäudes zählen zu den charakteristischsten Merkmalen für die Einordnung in einen Zeitabschnitt (Epoche). Sie dienen zur Belichtung und Belüftung des Gebäudes. Der Mauereinschnitt für ein Fenster setzt sich aus drei Elementen zusammen: die seitliche Begrenzung ist die „Leibung“ (rechtwinklig zum Fenster) oder das „Gewände“ (schräg zum Fenster), der untere Abschluss heißt „Sohlbank“ und der obere „Sturz“.

Unterschiedliche Formen in unterschiedlichen Epochen:

Romanik: Hier wird ein halbkreisförmiger Sturz verwendet. Das Fenster wird häufig durch Säulen in zwei oder drei Teile gegliedert.Das nennt man Zwillings-, bzw. Drillingsfenster.

Gotik: Hier ist der Sturz ein Spitzbogen, der teilweise mit Maßwerk geschmückt wurde. Die senkrechte Gliederung dieser Fenster sind schmale, steinarme Stabwerke. In der Gotik gibt es aber auch „Rosenfenster“.  Das sind kreisrunde Radfenster, die mit speichenförmigen Stäben versehen wurden. So sieht es genau wie das Rad eines Fahrrades aus. 

Renaissance und Barock: Die Fenster schließen entweder mit einem Rundbogen oder einem geraden Sturz ab. Zusätzlich sind sie mit dreieckigen oder flachrunden Segmentgiebeln versehen.

Barock: Im Barock gab es außerdem auch noch ovale Fenster: das sogenannte Ochsenauge und Fenster in frei erfundenen kurvigen Flächen.

Klassizismus: Hier wurde die Fensterrahmung wieder auf eine simple geometrische Form vereinfacht.

Moderne: Die Fenster sind nun im allgemeinen eher schmucklos und schlicht.